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Schloss Glücksbrunn, Schweina

Schloss Glücksbrunn wurde im Auftrag des in Dresden lebenden kursächsischen Hofrates Johann Friedrich Trier im Jahr 1703 errichtet. Der vermögende Hofbeamte hatte 1701 mit dem Kauf von Berg- und Schmelzwerken eine Wiederbelebegung des Bergbaus um Schweina erreicht. Um 1780 war der Kupferanteil am Geschäftsanteil stark zurück gegangen, aber der Verkauf der Kobalt-Mineralien war noch gewinnbringend. Als vorausschauende Unternehmer trennten sich die Triers 1783 von ihrem Glücksbrunner Unternehmen und veräußerten auch das Schloss. Als Käufer trat der Gothaer Herzog Ernst II. in Erscheinung.

Das Schloss blieb zunächst weiter Sitz der Glücksbrunner Gewerkschaft, die den Betrieb der Hütten und Bergwerke leitete. Als 1818 die Sachsen-Meininger Kammer als staatliche Wirtschafts- und Finanzverwaltung den maroden Betrieb übernahm, wurde Schloss Glücksbrunn als Immobilie an einen Langensalzaer Textilunternehmer verkauft.

Die im Schloss vorhandenen Säle wurden nun als Lager und Produktionsräume umgewidmet, um 1890 arbeiteten über 400 Arbeiter für die 1. Deutsche mechanische Kammgarnspinnerei Weiss. Zur Jahrhundertwende wurde das Werk an einen britischen Textilfabrikanten Henry Joseph Swaine übergeben. Nach weiteren Eigentümerwechseln und einem Bankrott in der Weltwirtschaftskrise erhielt das Werk in den 1930er Jahren eine Wiederbelebung durch die Vereinigung mit der in Niederschmalkalden ansässigen Kammgarnspinnerei. Nach der Wende wurde der zum VEB Kammgarnspinnerei Niederschmalkalden gehörende Betriebsteil in den 1990er Jahren geschlossen.

Das als Kulturdenkmal und Zeugnis der Orts- und Industriegeschichte ausgewiesene Schloss (und Parkanlage) wurde treuhänderisch verwaltet und zum Verkauf angeboten.

Im Jahr 2004 fand das Schloss nach längerem Leerstand wieder einen Käufer - die Familie Täfler. Seit dem ist die als Kunstakt deklarierte Restaurierung neuestes Kunstprojekt des Bildhauers Ralf Täfler. Zitat “der Ort ist mein Material. Einen lange Zeit vernachlässigten und vergessenen Ort neu zu visualisieren, seiner Geschichte nachzugehen und so offen zulegen, aber auch die Grenzen des eigenen körperlich Möglichen auszuloten ist der Grundgedanke des Projekts."

Die Familie Täfler bringt sich mit Ihrem Schloss als ein besonderer Konzert-, Gesprächs- und Begegnungsort in die Idee der regionalen Lux Festspiele mit ein.


 
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